Am 6. September 2024 hat die Delegiertenversammlung der Schweizerischen Informatikkonferenz (SIK) die Aufgaben der Organisation vollständig auf die Digitale Verwaltung Schweiz (DVS) übertragen. Die DVS hatte die operativen Tätigkeiten der SIK bereits Ende 2021 übernommen, mit dem jetztigen Entscheid wurden auch die verbleibenden Aufgaben der SIK an die DVS übergeben. Dazu gehören die Übertragung der IKT-Verträge, die Mehrheitsbeteiligung an der eOperations Schweiz und das Restvermögen der SIK auf die DVS.
Die DVS wurde per 21. Januar 2022 vom Bundesrat und den Kantonsregierungen zur Steuerung der digitalen Transformation im föderalistischen System als zentrale Anlaufstelle für die öffentliche Verwaltung in Sachen Digitalisierung etabliert. Die SIK gibt es seit 1975, damals gegründet von der Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren (FDK), der ch-Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, vom Bund und einer Mehrzahl der Kantone.
Das operative Führungsgremium der DVS übernimmt nun die Hauptaufgaben, die der Vorstand der SIK bisher innehatte, darunter die Genehmigung neuer Konditionserklärungen mit IKT-Anbietern. Mit diesen Konditionserklärungen handelt die DVS Dienstleistungen verschiedener Anbieter aus und schafft so vorteilhafte Bedingungen für den Leistungsbezug der Gemeinwesen.
Markus Dieth, Co-Präsident des politischen Führungsgremiums der DVS sowie Präsident der SIK, freut sich: "Mit der Zusammenführung der SIK und von E-Government Schweiz wurde im Jahr 2022 mit der DVS eine zentrale Anlaufstelle und Interessenvertretung der öffentlichen Verwaltung im Bereich der Digitalisierung geschaffen. Als politische Plattform für die Kooperation zwischen Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden wird in der DVS die Steuerung und Koordination im Bereich der digitalen Verwaltung über alle drei Staatsebenen hinweg ermöglicht."
(ubi)